Der Landkreis Kronach ist nördlich des Rennsteigs thüringisch geprägt. Denn dieser Bereich gehörte einst zur thüringischen Grafschaft Orlamünde und kam erst ab dem 15. Jhd. zunehmend territorial unter fränkischen Einfluss. Vielleicht wird dennoch deshalb in Ebersdorf die Kirchweih sehr fränkisch gefeiert?
Trachtenkirchweih in Ebersdorf
Veranstalter: Ortsvereine Ebersdorf
Zeitpunkt: zweites Augustwochenende
Beschreibung
Bei der Trachtenkirchweih in Ebersdorf wird Brauchtumspflege betrieben. Kermespöbel, Lösbubn und Einhaltspaare, das alles gehört zur Trachtenkirchweih genauso wie die Tänze in der “Habbersiede” unter Linden auf dem historischen Tanzanger. Für das leibliche Wohl und die musikalische Umrahmung ist immer bestens gesorgt.
Montag
Männeraufzug. Die Kirchweihpaare suchen sich Tanzpaare aus der heimischen Bevölkerung, mit denen sie durch das Dorf ziehen und anschließend tanzen.
Dienstag
Die Kirchweih endet mit den “Kermespöbel”, der mit Reisigbesen auf dem Anger die Haferstreu zusammenkehrt.
Die Kirmesgesellschaft führt die alte Traditionen im Ort weiter. Wir feiern die “Kirmes” und beteiligen uns an der Durchführung anderer Veranstaltungen im Dorf.
Ablauf
Programm 2019
Freitag 30.08.2018
»21:00 Uhr Kermesdisco mit DJ Alf
Ende September feiern die Albrechtser und ihre Gäste wieder Kermes
Suhl-Albrechts (sts). Zwei Jahre ist es nun schon her, dass man in Albrechts das Doppeljubiläum „900 Jahre Kirche St. Nicolai und 20 Jahre Malmescher Kermesverein e.V.“ begangen hat.
Schon damals spürte man die Nachwuchsprobleme im Kermesverein und organisierte die Feierlichkeiten mit einem kommissarischen Festkomitee, anstatt mit der traditionellen Kermesgesellschaft. 2017 führten die Nöte sogar zum Ausfall der Kermes und es fand nur die Pfingsthütte statt.
Dieses Jahr bekennt man sich des „Kerngeschäftes“ und führt vom 28. September bis 1. Oktober wieder eine Kermes durch – und kann sogar stolz auf eine kleine Gesellschaft schauen. Denn es fanden sich einige Neulinge ein, die neben den „alten Hasen“ Tradition und Brauchtum in der Gemeinde pflegen wollen. Beim Programmablauf lehnt man sich an den des erfolgreichen Jubiläums an – einem guten Kompromiss zwischen traditioneller Kermes und notwendigen Veränderungen.
Los geht‘s am Freitag um 18 Uhr mit einem Feierabendschoppen inklusive Kinderdisco im Ortskern an der Mühle. Am Samstag starten wie schon 2016 die sogenannten „Partynester“, wo zwischen 10 und 17 Uhr an fünf verschiedenen Orten für etwas über eine Stunde Musik gespielt und sich um Bewirtung gekümmert wird. Die Partynester ersetzen die klassischen Ständchen und folgen dem Prinzip des lebenden Adventskalenders. Musik kommt von den „Crash Beans“, einer kermeserprobten Band aus Erfurt.
Am Abend ist ab 20 Uhr Einlass zum „Tanz auf zwei Sälen“ in der Turnhalle „Am Bock“. In der kleinen Ringerhalle spielt Jürgen Dietz Musik der 70er, 80er und 90er Jahre, während in der großen Halle der Albrechtser DJ Steffen mit wummernden Bässen die Gäste unterhält. Unterstützt wird er von DJ Björn, den meisten aus dem Radio bekannt. Viele haben 2016 das Eintanzen bzw. die Extratouren vermisst. Geschuldet war dies der fehlenden Kermesgesellschaft. Dieses Jahr gelobt man Besserung. Zusätzlich wird es noch einen Showact geben.
Am Sonntag beginnt 10.30 Uhr am Mühlplatz der Frühschoppen mit anschließender Mittagsversorgung. Musik kommt vom „Krad-Kombinat“, dem einheimischen Stefan Eckstein. Ebenfalls vormittags – und damit neu positioniert im Ablaufplan – findet der Kermes-Gottesdienst in der Kirche „St. Nicolai“ statt. Ab 14 Uhr zieht der Festumzug durch den Ort zur Turnhalle „Am Bock“, wo ab 15 Uhr Kindertanz ist. Ab 18 Uhr gibt’s im „Bistro am Bock“ noch den gemütlichen Ausklang.
Am Montag findet ab 10 Uhr der legendäre Frühschoppen im „Habicht“, der Gaststätte „Zur Erholung“, statt. Ob es, wie in Albrechts üblich, am Montag auch ein Gögerschlagen geben wird – und wenn ja, in welcher Form – steht noch in den Sternen.
Gäste aus nah und fern sind herzlich eingeladen, wenn‘ s Ende September „14, 15 – Kermes“ durch Malmesch schallt.
Der Ortsteil Hasenthal ist historisch (Amt Gräfenthal) stark thüringisch geprägt. Er gehört jedoch (mit Unterbrechung) seit 1950 zum Landkreis Sonneberg.
Sprachlich-kulturell (Ilmthüringisch) und historisch (Amt Königsee) ist der stark thüringisch geprägt. Er gehört jedoch seit 1994 zum Landkreis Sonneberg.