Weiher, Gemeinde Uttenreuth, Landkreis Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken
Weiherer Kerwa
Veranstalter
Zeitpunkt
drittes Septemberwochenende
Beschreibung
Ablauf
Weiher, Gemeinde Uttenreuth, Landkreis Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken
drittes Septemberwochenende
Almoshof, Stadt Nürnberg, Mittelfranken
Almoshofer Krichweihburschen
zweites Juliwochenende
Mainsondheim, Stadt Dettelbach, Landkreis Kitzingen, Unterfranken
Burschenschaft Mainsondheim
Samstag am ersten Oktoberwochenende
Kirchweih Mainsondheim
Samstag, 6. Oktober 2018
|Serientermin für Veranstaltung (Alle anzeigen)
Samstag ab 21:30 Beatabend in der Hörblacher Str.3 Mit der Band Kingsize Cat
Sonntag 14:00 Festumzug im gesamten Ort mit anschließender Ausgrabung
Montag 8:00 Kirchgang mit anschließendem Frühschoppen im Sportheim Ab 13:00 Ständerlessingen der Burschen und Mädel im gesamten Ort
Dienstag 18:30 Kirchweiheingrabung mit anschließendem Fischessen im Sportheim
Irmelshausen, Gemeinde Höchheim, Landkreis Rhön-Grabfeld, Unterfranken
Veranstalter: Burschenverein Irmelshausen mit dem TSV Irmelshausen 1911 e.V.
Zeitpunkt: zweites NovemberwochenendeBeschreibung
Neben gutem Essen passiert noch einiges im Dorf. Burschen und Mädchen treffen sich an den Tagen vor der ” Kermes” mehrmals . Am Donnerstag vor der Kermes binden die Mädchen einen großen , schweren Kranz und die Burschen probieren derweil schon mal wie das Bier im Wirtshaus schmeckt . Ab dieser Gelegenheit erschallt immer wieder der Ruf ” 14. – 15. Kermes ….. Wann ist die Kermes ?? …. Unner … Wer säuft´s Bier ? … Mir ….. Anschließend juchzen alle in den höchsten Tönen , was bei den meisten im Verlauf der nächsten Tage jedoch immer heiser klingt . Im Jahr 1998 wurde eine Neuerung eingeführt. Die Städchen , die bislang am Kirchweihmontag stattfanden , wurden bereits am Sonnabend gespielt. Die Musikanten gehen eine bestimmte Route durch das Dorf und spielen vor jedem bewohnten Haus ein Ständchen , wofür sie etwas Geld und oft auch eine kleine Bewirtung in essbarer oder trinkbarer Form erhalten .
Am Kirchweihsonnabend holen die Burschen mit Traktor und Wagen fünf mittlere Fichten die Ihren Standort im Dorf bekommen : zwei stehen vor der Kirche und je eine vor den Wirtshäusern und der Halle .Am Abend natürlich : Tanz.
Richtig los geht es am Kirchweisonntag mit dem Gottesdienst. Um 13 Uhr treffen sich die Burschen und Mädchen im Wirtshaus , wo ausgelost wird mit welchem Mädchen er während der Kirchweih ” geht” Die Kirchweihgesellschaft begibt sich dann mit Musik in die Milzgrundhalle .Im Irmelshäuser Dialekt heißt das so: ” Die Kärmesmusigonde spiele die Bursche un Mädlich naufs Donse “
!8 Uhr füher die Burschen Ihre Mädchen zum Abendessen in die Wirtschaft. Im Anschluß beginnt der Tanzabend.
Am Montag werden die Burschen von den Kirchweihmädchen mit Speis und Trank bewirtet. Gegen 15 Uhr treffen sich die Beteiligten im Wirtshaus . Um Ihr Erwachsensein zu zeigen rauchen alle eine große Zigarre bzw. lassen sie vorsich hin qualmen .
Außerden halten Sie folgendes bereit : Es wurde ein lebender Hahn besorgt , ein großer Blumentopf aus Ton , ein Tuch und drei derbe , lange Stangen .Diese Dinge werden von jüngeren Buben zur Milzgrundhalle getragen , wohin sich nun auch alle mit Marschmusik bewegen. Vorraus läuft der jüngste Bursch mit Zigarre und einem schweren Kranz , den er vor sich herschleudern muß.
An der Halle angekommen stellen sich Zuschauer und Kermesgesellschaft im Kreis auf . Der Hahn wird unter den Topf gesteckt der in der Mitte aufgestellt wird . Jeweils ein Mädchen bekommt die Augen verbunden , sie wird vom kräftigsten Jungen von hinten gefasst und herumgeschleutert so das ihr möglichst etwas schwindelig wird , denn sie soll mit den Stangen den Topf treffen . ” Gögerschlagen” heißt das Spiel . Meist wurde vorher ausgemacht welches Mädchen den Göger schlagen soll: diejenige die kurz darauf heiratet , sie ist nähmlich das letzte mal dabei und soll deshalb auch etwas spendieren. Ist der Topf getroffen wird der Hahn hervorgeholt und von einem der Burschen , meist einer vom “Fach” dabei getötet.
Nach einenm Ehrentanz für die Gewinnerin dieses Spiels wird der Platz umgebaut und ein Bursche verliest die Kirmespredigt.
Diese wir in Mundart vorgetragen . Hat der Bursch nun glücklich geendet spielt die Musik zum Tanz im Saal auf. Hierbei wird der getötete Göger versteigert .
Früher wurde die Kirchweih bis in die Woche hinein gefeiert, so geschah Gögerschlagen und Kermespredigt am Dienstag . Heute beschränkt sich die Kirchweih nur noch auf das Wochenende.
( Festschrift 1200 Jahre Irmelshausen)
Queienfeld, Gemeinde Grabfeld, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Henneberg-Franken (Südwestthüringen)
Kirmesverein Queienfeld e.V.
erstes Novemberwochenende
Sonnabend
ab 8 Uhr Ständchen durch das Dorf
ab 18 Uhr Krautessen im Saal
29.30 Uhr Einmarsch der Burschen , 30 Liter Freibier, Tanz mit Sunshine up und Showeinlagen der Kirmesburschen
Sonntag
ab 10 Uhr Frühschoppen im Saal
ab 14.30 Kindertanz mit Dissco Mühle
Heinrichs, Stadt Suhl, Henneberg-Franken (Südwestthüringen)
Heinrichser Burschenschaft e.V.
drittes Septemberwochenende
Heinrichs – Kirmestanz, Ständchen, Kinder-Theater und Klöße, all das und noch viel mehr gehört dazu, wenn in Heinrichs Kirmes gefeiert wird. Los geht es am morgigen Donnerstagabend mit einer Oldie-Party. Gespielt werden Schlager, Pop-Hits und Songs aus drei Jahrzehnten.
Für dieses Jahr haben wir uns aber etwas ganz besonderes einfallen lassen. Abgesehen von den üblichen Tickets für Donnerstag, Freitag und Samstag gibt es noch ein exklusives Stoffbändchen welches für alle 3 Tage gilt!
>>> Für nur 15 Euro kommt Ihr in den vollen Kirmes-Genuss<<<
Gleichamberg, Stadt Römhild, Landkreis Hildburghausen, Henneberg-Franken (Südwestthüringen)
zweites Novemberwochenende (Do. 07.11.19 – So. 10.11.19)
Beschreibung
Gleichamberg feiert die Kirmes bereits zum 470 ( (?) mal. Um das wievielste Traditionsfest es sich eigendlich handelt , kann garnicht mehr belegt werden. Einerseits ruthe mähmlich der Brauch zu Kriegszeiten grundsätzlich. Auf der anderen Seite spricht vieles dafür , das der Umzug aus einem heidnischen Fest anläßlich der Beendigung der Ernte hervorgegangen ist , welches auch schon vor der Weihung der Kirche begangen wurde .Die Liquidierung des Pfarrers , der nicht zum Volk predigen will , am Ende des Umzugs könnte dagegen wieder protestantisches Gedankengut aus dem 16. Jahrhundert sein .
Burschenkirmes
Ablauf
Dem Brauch entsprechend besteht die Kirchweihgesellschaft nur aus jungen unverheirateten Männern. Daher der Name Burschenkirmes .Fotos aus dem Jahr 1918 belegen das in Trachten gekleitete Mädchen den Wagen auf der Dorfstraße zogen. Es soll damals zu unsittlichen Handgreiflichkeiten der hans- Würste den Mädchen gegenüber gekommen sein , worauf die Mädchen fortan die Teilnahme an der Kirmes kündigten. Erst seit diesem Vorfall ist die Gleichambetger Kirmes eine reine Burschenkirmes .
Bereits am Donnerstag tritt die Symbolfigur der fränkischen Kirchweih , der Hans-Wurst in Erscheinung . Allerdings toben sich da die 14- bis 16 -jährigen , die “Azubis” gewissermaßen , aus, während in d en Gaststätten angetrunken wird . Auf den Kirchweihgottesdienst am Freitag folgen Früh – und Dämmerschoppen der Kirmesburschen. Als es noch einen gewählten Schulzen gab hatte dieser die Rolle des Gastgebers zu übernehmen. Unter Vereinsregie wurden diese Veranstalltungen alerdings öffendlich . Bei dr abendlichen Tanzveranstaltung haben dann um 24 Uhr die Hans- Wurste ihren ersten offiziellen Auftritt .
Am zweiten Tag wurden schon immer die Ständchen a n die Einwohner des Ortes gebracht. Außerden fanden Kindertanz und eine Abendveranstaltung statt . Der Höhepunkt des Sonntags ist der historische Umzug durch den Ort. Dieser s oll bereits bei der Weihe der Kirche im Jahr 1549 in ähnlicher Form aufgeführt worden sein und sogar auf ältere Ursprünge zurückgehen .
Bei den handelden Personen soll der Hans – Wurst wohl einen lustigen Vertreter des mittelalterlichen Mittelstandes darstellen . Bückele sind die damalige Dorfarmut , die körperlich gebrechligen welche nur zu Wegweiserdiensten zu gebrauchen waren . Die Wächter des Umzuges , die Hemmerleute und der Kutscher , repräsentieren aber die Wohlhabenden , die es nicht nötig haben zu arbeiten .
Einzig zum Umzugsabschluß, wenn die Kirmespredigt die Geschehnisse des Jahres aufs Korn genommen werden gibt es keine Unterschiede zu anderen Gemeinden.
Abschluß bildet der Abendliche Tanz mit Kirmesbeerdigung.
Die Figuren:
Der Hans-Wurst soll früher Bestandteil jeder fränkischen Kirmes gewesen seinund ist noch heute das Symbol unserer Kirchweih. Diesen rauhen
Gesellen fand man im Mittelalter auf allen Jahrmärkten( Kirchmessen) und er ist ein Verwander der vornehmen städtischen Kasper, was besonders an der Tüte und der Peitsche zu erkennen ist .
Bei unserem Umzug spielt er die Rolle des Leibeigenen, der den Wagen zu ziehen hat, der dabei aber auch am laufenden Band seine Späße treibt .
Die Hemmerleuter ( Hemdenleute ) und der Kutscher bilden die frühere ländliche Oberschicht. Sie sind etwas vornehmer gekleitet als die Hans-Würst und “arbeiten” nicht selbst mit ,sondern überwachen die Ortnung des Umzugs.
Die Bückele ( verunstaltete Krüppel) sind die frühere Dorfarmut. Wegen Ihrer körperlichen Gebrechen waren sie zu Wegweiserzwecken einzusetzen. Diese Rolle spielen sie auch heute noch. Wenn eine Straße vom Flurknecht mit Hacke und Strohwisch gesperrt ist, darf die Kutsche nicht hinein gezogen werden.
Der Pfarrer dürfte ein protestantischer Gottesdiener sein. Während davon auszugehen ist das die anderen Figuren auf einen heidnischen Brauch zurück gehen , scheint es , als sei der Pfarrer in seiner jetzigen Form erst zur Reformationszeit dazugekommen. Er könnte wirklich etwas mit der Weihe der Gleichamberger Kirche im Jahr 1549 zu tun haben .
Der Ablauf:
Die Kirmes findet am Ende des Erntejahres statt. Zu diesem Zeitpunkt versammelt sich die Dorfbevölkerung an einem zentralen Ort , um das verflossene Jahr auszuwerten. Dem Hans- Würsten kommt die Aufgabe zu , den Prediger an diesen Platz zu bringen. Da der Kutscher auf einem Bierfaß sitzt, welches er bezahlen muß, wenn er den Wagen verläßt, denken diese übermütigen Spaßvögel überhauptnicht daran die kürzeste Wegstrecke einzuschlagen . Es kommt zu ständigen Rangeleien , sowohl mit den Bückele, um die Staße zu verlängern , als auch mit den Aufpassern um sich das Bier zu verdienen . Ist die ganze Gesellschaft entlich doch am Ziel angekommen , stellt sich heraus , das ihr Pfarrer nicht zu seinem Volk predigen will . So wird er in Stücke gerissenen und kurzerhand durch eien neuen ersetzt .