Die Kirchweih begann bereits eine Woche vorher, mit einem Bilderabend aus den vergangenen 40 Jahren, im DJK-Sportheim. Eine Woche später folgte der Kirchweihtanz in der Sporthalle mit DJ Jim Knopf, der für eine gute Stimmung sorgte. Den Höhepunkt bildete am Sonntag der Kirchweihumzug mit der anschließenden Kirchweihpredigt.
Kirchweihprediger Kevin Wagner begrüßte die vielen Besucher auf dem Dorfplatz. Nach der Begrüßung des 2. Bürgermeisters Albrecht Dazer überreichte er ihm den Kirchweihorden in Form eines Umleitungsschildes. Dabei sprach er die Umleitung der B286 an, weil sich viele Verkehrsteilnehmer in Alitzheim verirrten. Er sprach auch von der mühevollen Arbeit mit den Wägen, die einige Anekdoten zeigten.
Albrecht Dazer überbrachte die Grüße der Gemeinde und bedankte sich für die große Mühe, die sich die Kirchweihburschen gaben. Auch erinnerte er an die Kirchenweihe vor 50 Jahren, die an diesem Tag gefeiert wurde. Jetzt erfolgte das Ausgraben der Kirchweih in Form eines Bierfasses. Den Lageplan des Fasses erhielt Kevin Wagner vom 2. Bürgermeister und er schickte seine Geometer zum Bierfass. Nach der Ausgrabung zog der Festzug mit der Musikkapelle Alitzheim zum Haus eines Gemeinderates. Dort stärkten sich die Teilnehmer des Zuges und Kevin Wagner überreichte die restlichen Kirchweihorden an die Gemeinderäte. Wegen des schlechten Wetters fand die Kirchweihpredigt im DJK-Sportheim statt. Kirchweihprediger Kevin Wagner erzählte einige interessante Pannen aus dem Dorfgeschehen.
Zuerst las er die Kirchweihordnung vor, an der sich jeder halten musste. Ein großes Problem im Ort ist die Sperrung der B286. In zwei Minuten nach Herlheim geht nicht mehr, denn es muss der Umweg über Gerolzhofen gemacht werden. Trotz Sperren verirren sich viele Lkw-Fahrer auf den DJK-Parkplatz. Dabei werden der Schotter, Obstbäume und Verkehrsschilder in Mitleidenschaft gezogen. Auch erzählte er vom Verkehrschaos bei den Feldtagen.
Zu einer Junggesellenfeier wollten vier Bürger nach Las Vegas fliegen. Nach einem feuchten Abend hatten sie zunächst eine Panne mit dem Bus, fanden das richtige Abflug-Gate nicht gleich und mussten in einer langen Warteschlange stehen. Schließlich schaffte nur die Hälfte der Gruppe den Abflug.
Eine weitere Geschichte war eine vermeintliche Unfallflucht auf der B286. An der Auffahrt Schwebheim staute sich der Verkehr. Ein Autofahrer fuhr leicht auf das Heck einer jungen Autofahrerin. Weil sie dachte, der Unfallverursacher flüchtet, nahm sie die Verfolgung auf und stellte den Autofahrer in Schweinfurt. Da der Fahrer den Unfall nicht zugab, kam die Polizei. Die Beamten erklärten der jungen Frau dann, dass sich der Unfallverursacher noch auf der B286 am Unfallort befindet. Das waren nur einige der vielen Anekdoten, die aus dem Ortsgeschehen während des Jahres berichtet wurden.
Zuletzt wurden noch fünf Kirchweihburschen, die das Alter von 27 Jahren erreicht hatten, verabschiedet.