Tolle Tage hat sich der Kirmesverein organisiert mit seinem großen Fest im Zelt und dem Gedenken an die historische Kirchweih vor 111 Jahren im Gotteshaus.

Wann dieses erbaut wurde und dass es 13 Jahre dauerte, bis die erste Kirchweih 1706 gefeiert wurde, konnte auch der Vereinschef der Kirmesgesellschaft, Christoph Beetz, nicht sagen, obwohl er schon zehn Jahre mit Umsicht, Geschick und Teamgeist die Kirmes anführt. Die richtigen Anführer sind aber immer die Platzmeister, die den Ton angeben und die nicht leicht zu bändigende Truppe von elf Paaren zusammenhalten müssen. Marcel und Florian haben das auch diesmal mit Charme, eindeutigen Kommandos und gefüllten Bierkannen gut gepackt. Am Freitagabend sei das Zelt mit 500 Leuten und viel Spaß zur Playbackshow randvoll gewesen. Ob dies auch für Kirmesburschen zutraf, sei nicht bekannt geworden, hieß es. Einer sagte, dass Schmiedefeld gegenüber der Traditionskirmes im „Hasenland“ nicht nur aufgeholt, sondern gleichgezogen hat.

„Was die Organisatoren hier im Zelt auf die Beine stellen, ist jedes Lob wert“, schließt der ungenannt bleibende Mann seinen Kurzbericht.

Den historischen Anlass des Dorffestes vergaß die Kirmesgesellschaft nicht.

Beim Kirchgang am Sonntagmorgen nach nur ganz wenigen Stunden Schlaf wurden Kirchenbau, Glaube und Heimat in den Fokus ernsthaften Interesses junger Leute an Schmiedefelder Orts- und Kirchengeschichte gerückt.

An den Nachwuchs muss immer gedacht werden, damit die Traditionslinie der Kirmesfeier nicht abreißt. Auch deshalb gab es am Sonntagnachmittag eine wunderbare Kinderkirmes.