Breitengüßbach, Gemeinde Breitengüßbach, Landkreis Bamberg, Oberfranken
Kirchweih Breitengüßbach
Veranstalter
Ortsvereine Breitengüßbach
Zeitpunkt
zweites Augustwochenende
Beschreibung
Lebhaftes Brauchtum
In Breitengüßbach sind die traditionellen Kirchweihbräuche erhalten geblieben.
Bereits am Freitag, 10. August, 18 Uhr, wird der Kirchweihbaum mit Marschmusik von der Bahnhofstraße zur Ortsmitte geleitet und von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Breitengüßbach aufgestellt.
Die Bewirtung mit Fassbier und Grillspezialitäten übernimmt in diesem Jahr die Junge Union zusammen mit dem CSU-Ortsverband Breitengüßbach.
Mittelpunkt der Kirchweih ist der Festgottesdienst am Sonntag, 12. August, 9.30 Uhr, der zum Gedenken an den Stifter der Pfarrei, Johannes Nassach gehalten wird. Die Kirchenparade zu diesem Festgottesdienst beginnt um 9.25 Uhr in der Bachgasse bei der Gastwirtschaft Brauerei Hümmer. Die Mitglieder des Gemeinde-, Kirchen- und Pfarrgemeinderates sowie die Fahnenabordnung der Ortsvereine sind dazu eingeladen.
Bedeutende Geschichte
Nach historischen Unterlagen kann man die Baugeschichte der Pfarrkirche bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückverfolgen. Der Verfasser einer Breitengüßbacher Ortschronik, Rektor a. D. Karl Schrott, geht sogar noch weiter. Er zieht in Erwägung, dass das ursprüngliche Breitengüßbacher Gotteshaus als eine der berühmten 14 Slawenkirchen von Kaiser Karl dem Großen anzusehen ist.
Indizien dafür sind die bedeutsame Lage Breitengüßbachs an der Straßengabelung von Hallstadt her Richtung Baunach und mainaufwärts nach Rattelsdorf und Zapfendorf, die frühe Erstnennung Breitengüßbachs zwischen 810 und 832, sowie die vielen slawischen Flurnamen in der Gegend von Breitengüßbach, die bis in unsere Zeit erhalten geblieben sind.
Bereits in den Jahren 1706 und 1707 wurde die Kirche erweitert. Unter dem Baumeister Bonaventura Rauscher wurde die mittelalterliche Inneneinrichtung beseitigt und durch eine Einrichtung im barocken Stil ersetzt.
Die Orgel wurde 1708 von Wohltätern gestiftet. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 zählte man in der Pfarrei Breitengüßbach 1.319 Katholiken, im Jahre 1977 war diese Zahl bereits auf 2.537 angewachsen. Eine erneute Erweiterung der Kirche war also unumgänglich.
Der Erlangener Architekt Paul Becker erstellte mit Zustimmung des Erzbischöflichen Ordinariats und nach Begutachtung des Landesamtes für Denkmalpflege die Pläne. Die Erweiterung erfolgte bis 1978 in südlicher und nördlicher Richtung um je acht Meter.
Dies war ein denkwürdiges und geschichtliches Ereignis für die kirchliche und politische Gemeinde, sowie für die gesamte Bevölkerung von Breitengüßbac
Ablauf
Programm 2019